Das kleine HäwasAls Häwas zur Welt kam, war es ein glückliches Kind. Es konnte zwar nicht sprechen, wurde jedoch trotzdem verstanden. Als es älter wurde, wollte es viel erzählen - was es sah, dachte oder erlebt hatte. Doch die Wörter dazu fehlten ihm. Manchmal flogen sie kurz zu - aber waren grad wieder weg. Die Leute ausserhalb der Familie verstanden es nicht und fragten nur immer: „Hä was?“Das kleine Häwas verstummte zunehmend und verlor die Freude am Sprechen. Das machte traurig - und einsam.Doch dann konnte das Häwas zur Zauberin der Worte. Sie half ihm, nach und nach mehr Worte zu zaubern. Es musste nicht schnell gehen, aber mit Spass und Bestärkung. Das kleine Häwas sammelte Wörter und Sätze im Kopf und lernte, sie so zu sprechen, wie sie vorher in seinem Kopf geklungen hatten. Und eines Tages findet es auch ein ganz wichtiges Wort wieder.AHOI-Meinung: Das Bilderbuch zeigt auf einfühlsame und bestärkende Weise die Geschichte eines Kindes mit einer Sprachentwicklungsverzögerung. Es verdeutlicht, wie einsam es machen kann, wenn man nicht verstanden wird, und zeigt einen Weg auf, um wieder Wörter zu finden. Die Arbeit einer Logopädin wird darin erklärt - sowohl für betroffene Kinder wie auch für andere Kinder wie Geschwister oder Klassenkamerad*innen. Die Illustrationen sind warmherzig und lassen in die Geschichte eintauchen.Schade finden wir, dass gar keine Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation zum Einsatz kommen. Parallel zum Erlernen neuer Worte hätten Symbole und Gebärden eine Unterstützung sein können, um sich besser mit dem Umfeld zu verständigen.Das kleine Häwas von Saskia Niechzial und Patricia Pomnitz mit Illustrationen von Marielle RuscheErschienen im Jupitermond VerlagHardcover, 32 SeitenAb 4 Jahren
Als Häwas zur Welt kam, war es ein glückliches Kind. Es konnte zwar nicht sprechen, wurde jedoch trotzdem verstanden. Als es älter wurde, wollte es viel erzählen - was es sah, dachte oder erlebt hatte. Doch die Wörter dazu fehlten ihm. Manchmal flogen sie kurz zu - aber waren grad wieder weg. Die Leute ausserhalb der Familie verstanden es nicht und fragten nur immer: „Hä was?“Das kleine Häwas verstummte zunehmend und verlor die Freude am Sprechen. Das machte traurig - und einsam.Doch dann konnte das Häwas zur Zauberin der Worte. Sie half ihm, nach und nach mehr Worte zu zaubern. Es musste nicht schnell gehen, aber mit Spass und Bestärkung. Das kleine Häwas sammelte Wörter und Sätze im Kopf und lernte, sie so zu sprechen, wie sie vorher in seinem Kopf geklungen hatten. Und eines Tages findet es auch ein ganz wichtiges Wort wieder.AHOI-Meinung: Das Bilderbuch zeigt auf einfühlsame und bestärkende Weise die Geschichte eines Kindes mit einer Sprachentwicklungsverzögerung. Es verdeutlicht, wie einsam es machen kann, wenn man nicht verstanden wird, und zeigt einen Weg auf, um wieder Wörter zu finden. Die Arbeit einer Logopädin wird darin erklärt - sowohl für betroffene Kinder wie auch für andere Kinder wie Geschwister oder Klassenkamerad*innen. Die Illustrationen sind warmherzig und lassen in die Geschichte eintauchen.Schade finden wir, dass gar keine Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation zum Einsatz kommen. Parallel zum Erlernen neuer Worte hätten Symbole und Gebärden eine Unterstützung sein können, um sich besser mit dem Umfeld zu verständigen.Das kleine Häwas von Saskia Niechzial und Patricia Pomnitz mit Illustrationen von Marielle RuscheErschienen im Jupitermond VerlagHardcover, 32 SeitenAb 4 Jahren